Gazprom zeigt Bereitschaft zu Preisnachlässen

Vor dem Hintergrund der sinkenden Nachfrage schließt die Export-Tochter des russischen Energieriesen Gazprom nicht aus, die Verhandlungen über die Gaspreise zu Exportverträgen, bei denen bereits eine Preissenkung vereinbart wurde, wieder aufzunehmen. 

Dies teilte am Donnerstag der stellvertretende Generaldirektor von Gazprom Export, Sergej Tschelpanow, in einem Interview für die Nachrichtenagentur „Prime“ mit. 

Er verwies dabei darauf, dass die Preisbildung ein „sehr dynamischer Prozess“ sei. Es gebe eine Reihe von Verträgen, zu denen neue Verhandlungen aufgenommen werden könnten.

„Die Preise bewegen sich ständig. Früher sagte man, eine Preissenkung um 10 bis 12 Prozent sei nicht dramatisch, weil sich die Erdölpreise stabilisieren“, beschrieb Tschelpanow die Situation auf dem Markt. Wie der Gazprom-Export-Vizechef unterstrich, ist die Marktlage zurzeit recht kompliziert: das Erdgasangebot übertreffe die Nachfrage.