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Ein Schlichtungsgespräch zwischen zwei Großfamilien ist eskaliert: Nach einer Hochzeit fühlte sich eine Familie getäuscht. Mehrere Mitglieder gingen mit Baseballschlägern aufeinander los.
Bei einem heftigen Streit zwischen zwei Großfamilien sind im Münsterland drei Menschen schwer verletzt worden. Gegen zwei Familienmitglieder erging am Ostersonntag Haftbefehl, wie Polizei und Staatsanwaltschaft berichteten.
Die beiden Familien waren unter anderem mit Baseballschlägern aufeinander losgegangen. Grund der gewalttätigen Auseinandersetzung sei eine Hochzeit zwischen zwei Mitgliedern der Familien gewesen, sagte ein Sprecher der Staatsanwaltschaft Münster: "Nach der Eheschließung fühlte sich die eine Familie von der anderen getäuscht."
Mehrere Dutzend Familienmitglieder hatten sich deshalb in Ochtrup getroffen. "Während des Schlichtungsgesprächs eskalierte die Situation", erklärte die Polizei. "An den Gewalttätigkeiten waren etwa 40 bis 50 Personen aus beiden Familien beteiligt." Dabei sei auch eine Schreckschusswaffe zum Einsatz gekommen.
Wie viele Menschen genau verletzt wurden, war am Sonntag unklar. Ein 30 Jahre alter Mann kam mit einem Rettungshubschrauber in ein Krankenhaus. Zwei weitere Schwerverletzte wurden mit Krankenwagen abgeholt.
Anwohner hatten den Streit am Samstag bemerkt und die Polizei gerufen. Kurz darauf nahmen die Beamten neun Menschen in Ochtrup und Emsdetten fest. Sie hatten versucht, mit Autos zu flüchten.
Ein 60 Jahre alter Mann sitzt in Untersuchungshaft. Sein 31-jähriger Sohn ist gegen Auflagen auf freiem Fuß. Die genauen Hintergründe der Tat waren am Sonntag noch unbekannt. "Wir stehen ganz am Anfang", sagte der Sprecher der Staatsanwaltschaft. Die Familien stammten aus Emsdetten und Mönchengladbach sowie Erkelenz.
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