Rating für Neuseeland gesenkt

Die Ratingagenturen Standard & Poor´s (S&P) und Fitch haben die Bonitätsnote Neuseelands gesenkt und dies mit dem steigenden Schuldenberg begründet. Sie stuften das Land um eine Stufe von AA+ auf AA zurück.

Grund seien die hohen Schulden des Landes im Ausland sowie die Kosten für den Wiederaufbau nach dem Erdbeben in der Stadt Christchurch Anfang des Jahres, so Standard & Poor’s. Analyst Kyran Curry erklärte, dass sich Neuseelands Zahlungsbilanz durch die Folgen der verheerenden Erdbeben in diesem Jahr sowie durch diverse Konjunkturmaßnahmen weiter verschlechtern werde. Fitch verwies auf die hohen Auslandsschulden, die im Vergleich mit anderen entwickelten Ländern ein Ausreißer seien. Da das Defizit den Prognosen zufolge weiter ansteigen wird, werde sich an der Lage voraussichtlich nichts ändern.

Ausblick stabil

Es sind die ersten Herabstufungen der Kreditwürdigkeit für das Land seit 13 Jahren. Damit ist Neuseeland nun noch weiter von der Spitzenbonität entfernt, die der große Nachbar Australien innehat, wird aber noch besser als Japan eingestuft. Den Ausblick schätzen S&P sowie Fitch „stabil“ ein