Nicht wählen bedeute die Etablierten Versager an der Macht halten


Warum “Nichtwählen” gehen, keine gute Alternative ist

08.03.2009, Beitrag von 
Warum die Wähler durch “nicht wählen gehen”, die etablierten Parteien noch weiter unterstützen bzw. diese tolerieren:
Als Beispiel wird nun mal die letzte Bundestagswahl herangezogen. Es bestand eine Wahlbeteiligung von knapp 80 %; d. h., 80 von 100 Personen haben gewählt. Diese 80 Wähler sind nun also die 100-%-Grundlage für folgendes Ergebnis der Bundestagswahl 2005:
CDU   35,3% =28 Wählerstimmen (mehr als 1/3 der Wähler)
SPD    34,3% =27
Grüne  8,1%   =7
FDP    9,8%    =8
Linke   8,7%    =7
Andere            3,9%   =3 (spielen somit keine Rolle)
Hätten alle gewählt (100%) und die Nichtwähler (20%) “richtig Protest”, also eine kleine gemeinsame Partei, sähe es dann wohl eher so aus:
CDU   28% (-7,3)      =28 Wählerstimmen (nicht mal mehr 1/3 der Wähler)
SPD    27% (-7,3)      =27
Grüne  7% (-1,1)         =7
FDP    8% (-1,8)         =8
Linke   7% (-1,7)         =7
Andere 23% (+19,1)  =23 (also nun incl. der 20 Stimmen der Nichtwähler) und damit drittstärkste Macht (fast jede 4. Stimme) und so stark wie die übrig gebliebenen!
Man darf sich also mit Recht fragen, warum soviel Macht einfach verschenkt wird oder wie engstirnig muss man sein, indem man nicht, zumindest eine kleine (gemeinsame) Partei, wählen geht!
Es ist schon traurig, wenn man dann überlegt, dass es Länder auf dieser Erde gibt, wo die Menschen nur eine Auswahl für das Kreuz haben bzw. einen Kandidaten (unter vorgehaltener Pistole) wählen müssen!