Spanien, ACS trennt sich von Immobilien


Madrid (Reuters) - Die angeschlagene spanische ACS trennt sich einem Medienbericht zufolge möglicherweise von Immobilien, um die Kosten für den Erhalt von Anteilen unter anderem an der deutschen Hochtief finanzieren zu können.
Darüber habe der zu den weltgrößten Bau- und Infrastrukturfirmen gehörende Konzern im ersten Halbjahr mit verschiedenen Fondsgesellschaften verhandelt, berichtete die Online-Zeitung "El Confidencial" am Montag unter Berufung auf firmennahe Kreise. Im Gespräch seien der Verkauf des Firmensitzes und der beiden Töchter Dragados und Cobra. ACS war für eine Stellungnahme zunächst nicht zu erreichen.
Um an flüssige Mittel zu kommen, strebe ACS eine Einigung so schnell wie möglich an, berichtete "El Confidential" weiter. Der Konzern leidet nach dem Platzen einer Immobilienblase besonders heftig unter der Rezession in Spanien. Das im IBEX-Index der Standardwerte gelistete Unternehmen hat in diesem Jahr fast 43 Prozent seines Börsenwerts verloren, während die Aktienkurse im Durchschnitt nur um 18 Prozent nachgaben.