Potsdammer Klima Clowns

Die Clowns aus Potsdam geben bekannt, der Meeresspiegel steigt , in den kommenden 2.000 Jahren um knapp acht Meter im Durchschnitt. Eigentlich sollten wir ja in Deutschland, jetzt gerade, im Palmen Land Wohnen, das haben die Herrschaften ja auch mal vorausgesagt. Die Prophezeiungen der Klimaforscher sind zumindest für uns heute nicht nachprüfbar. Man muss wissen der Staat lässt Hunderte Millionen € fließen für den Nostradamus verschnitt aus Potsdam. Klimaforschung  funktioniert so: Erstens: Man programmiere am Computer ein Klimamodell, dass eine möglichst dramatische Meeresspiegelerhöhung ergibt. Zweitens: Man suche in der richtigen Welt so lange nach Daten, die das vorher Errechnete bestätigen, bis man irgendwo tatsächlich fündig wird. Das kann zum Beispiel ein Flecken an der Küste von North-Carolina sein. Der Rest der Welt, der nicht so gut dazu passt, ist zu vernachlässigen. Drittens: Nachdem das Computer-Modell nun bestätigt ist, verallgemeinere man das Ergebnis und rechne es munter für die Zukunft hoch. Viertens: Man gebe diesen Schrott zur weiteren Bearbeitung an seine Freunde in den Boulevard-Medien. Heraus kommen dann Schlagzeilen wie diese: „Meeresspiegel steigt so schnell wie nie zuvor“.  Ein bisschen mehr darüber, was von solcher “Wissenschaft” zu halten ist, erfährt man zum Glück hier.
Gefunden bei: Die Achse des Guten


PIK übertrifft sogar NOSTRADAMUS: Meeresspiegel-Prophezeiung für das Jahr 4000!

Dipl. Meteorologe Klaus-Eckart Puls (EIKE)
Im 16. Jahrhundert versetzte der Astrologe Michel de Nostredame die Welt mit spektakulären Prophezeiungen in Angst und Schrecken: Seuchen, Kriege, Natur-Katastrophen ...Untergang der Menschheit. Dabei erklärte er, seine Prophezeiungen " (1)... reichten von heute bis ins Jahr 3797...". Nun übertrifft das PIK (Potsdam Institut für Klimaforschungsfolgen) (2) den legendären Seher mit einer Prophezeiung bis hin zum Jahr 4000: "Jedes Grad Erderwärmung könnte den Meeresspiegel auf lange Sicht um mehr als 2 Meter erhöhen", und damit (3) "... könnte der Meeresspiegel demnach in den kommenden 2.000 Jahren um knapp acht Meter im Durchschnitt ansteigen."


Die etablierte Klima-Forschung der letzten 20 Jahre steht vor einem Scherben-Haufen, wie auch die Züricher WELTWOCHE  berichtet (hier):"Und die Klimaforschung hat versagt. Seit siebzehn Jahren steigen die Temperaturen nicht mehr, und das Klima könnte sich in den kommenden Jahren sogar abkühlen. Die ­tatsächlich gemessenen Temperaturen liegen denn auch unter all jenen, die das IPCC mit ­seinen komplexen Modellen voraussagte."
Und w.a.a.O.:
"Die Klimamodelle scheiterten so spektakulär, dass sie in jeder anderen Wissenschaft als widerlegt gälten." ... "Seit Jahren schon schlagen die Klima­forscher Alarm. ...  Die Menschen ­hören allerdings kaum noch zu, deshalb ­verschärfen die Wissenschaftler den Ton." F o l g l i c h   -  es ist beim Klima-Alarm so wie bei jeder anderen Droge: Tritt Gewöhnung, Reiz-Abschwächung und Abstumpfung ein, so muss man die Dosis erhöhen. Genau nach diesem Prinzip arbeiten die Klima-Alarmisten, nun auch wieder beim Meeres-Spiegel.
Die Meeres-Spiegel-Prognosen des IPCC für das Jahr 2100 sind mit dem Mittelwert von 38 cm recht unspektakulär, daher ergibt sich aus der neuen PIK-Verlautbarung:
'Dürfen es ein paar Meter mehr sein ?' ...  "...  könnte der Meeresspiegel demnach in den kommenden 2.000 Jahren um knapp acht Meter im Durchschnitt ansteigen." Soweit die Modell-Spekulationen. Die gemessenen Klima-Fakten ergeben aktuell keine diesbezüglichen Argumente und Trends her.

1.  GRÖNLAND-EIS

Die Reaktionen des grönländischen Eisschildes auf  Klima-Änderungen sind sehr viel träger, als man bisher angenommen hatte und stehen damit offensichtlich auch im Widerspruch zu den kuriosen PIK-Annahmen: "Einem internationalen Forscherteam ist es zum ersten Mal gelungen, die Schichtung des grönländischen Eisschildes aus der zurückliegenden Eem-Warmzeit (130.000 bis 115.000 Jahre vor heute) vollständig zu rekonstruieren. ... Das überraschende Fazitihrer Studie, die heute im Fachmagazin Nature erscheint: Bei Lufttemperaturen, die bis zu acht Grad Celsius höher waren als im 21. Jahrhundert, schrumpften die Eismassen im Vergleich zu heute weitaus weniger als vermutet. Der grönländische Eisschild hatte demzufolge auch einen viel kleineren Anteil am damaligen Anstieg des Meeresspiegels als bisher angenommen. " ..."Denn wie ein internationales Forscherteam nun herausgefunden hat, war Grönland weder zu Eriks Lebzeiten noch rund 125.000 Jahre früher, zum Höhepunkt der zurückliegenden Eem-Warmzeit, eisfrei. Im Gegenteil: Der Eispanzer ... war im gleichen Zeitraum um maximal ein Viertel geschrumpft." ...
"Unsere Daten zeigen, dass es während der Eem-Warmzeit in Nordgrönland bis zu acht Grad Celsius wärmer war als heute“, sagt Projektleiterin Prof. Dorthe Dahl-Jensen von der Universität Kopenhagen." ... [4].
"Diese neuen Erkenntnisse sind wirklich aufregend. Sie widerlegen nicht nur alle Schreckensszenarien, denen zufolge der grönländische Eispanzer im Zuge einer Warmzeit im Nu verschwindet. Sie bestätigen zudem Modellrechnungen, die schon vor über einem Jahrzehnt am Alfred-Wegener-Institut gemacht wurden“, sagt Prof. Heinrich Miller, Mitautor der Studie und Helmholtz-Professor für Glaziologie am Alfred-Wegener-Institut.
Über eine Publikation in dem Fachjournal Geo.Res.Lett. zum gleichen Thema lesen wir zu den letzten 4000 Jahren (hier): "Eine 4000-jährige Geschichte über Grönlands Oberflächentemperatur: Vor kurzem ist in den Geophysical Research Letters, einem Fachjournal, welches von der American Geophysical Union (AGU) herausgegeben wird, ein Artikel über die Temperaturgeschichte Grönlands erschienen, welcher die aktuelle Klimaerwärmung, in Relation zu den vergangenen 4000 Jahren, in ein neues Licht setzt." ... "... in den ersten 3000 Jahren der Rekonstruktion, zeigen sich sogar deutlich wärmere Zeiten als heute. Dort sind 72 Jahrzehnte zu finden die wärmer waren (um 1-1,5°C), als das heutige." Über dramatische, meter-hohe Meeresspiegel-Anstiege in diesen Warmzeiten ist bisher nichts bekannt geworden [5].

2.  GLETSCHER

Auch die in der o.a. PIK-Mitteilung angesprochene Gletscher-Schmelze ist für die Alarmisten nicht mehr das, was sie mal war (hier)"Wie u.a. Spiegel Online meldet (hier), zeigen neueste Satellitenbefunde, daß die Gletscherschmelze sich seit einigen Jahren verlangsamt hat. Offenbar ist auch dieser Vorgang Teil eines ganz normalen Zyklus: Weltweite Gletscherschmelze verlangsamt sich; Das Schicksal der Gletscher entscheidet über den Anstieg der Meere und das Trinkwasser von Milliarden Menschen. Neue Messungen zeigen, dass die Eisfelder weniger tauen als vermutet - in Alpen und Himalaja sind sie seit 2003 nicht mehr geschrumpft." Soweit Analyse und Perspektiven zum Grönland-Eis und Gletschern. Für die PIK-Überflutungs-Prophezeiungen bleibt also schon bis hierher nicht viel übrig.

3.  ANTARKTIS

Schauen wir uns also die aktuellen Trends in der Antarktis an. Eine Zusammenstellung zum Temperatur-Trend (hier) zeigt: "Die Mess-Stationen der Antarktis dokumentieren seit Jahrzehnten einen Abkühlungs-Trend, sowie eine Zunahme des Eises in Fläche und Volumen. Das betrifft sowohl Antarktika als auch den peripheren schwimmenden Eisgürtel. Eine Ausnahme stellt die Antarktische Halbinsel dar, die jedoch kaum 1% der Fläche von Antarktika umfasst. Die Erwärmung dieser Region hat meteorologische Ursachen, weil diese Halbinsel in die Westwinddrift der gemäßigten Breiten hinein reicht. Dieser West-Wind-Gürtel unterliegt wie alle Windsysteme dieser Art stochastischen zyklischen Schwankungen und befindet sich seit etwa zwei Jahrzehnten in einer intensivierten Phase (positive AAO). Vergleichbares ist auf der Nordhalbkugel bekannt (z.B. NAO)."
Es gibt anhand der Satelliten-Daten auch keinen Zweifel, daß die Fläche des antarktischen Eises seit Jahrzehnten wächst. Genau das wurde kürzlich vom AWI-Forscher Prof. Peter Lemke kurz und klar festgestellt [6]"Es wurde gemessen, daß das Eis in der Arktis rapide abgenommen hat. Gleichzeitig hat das Eis in der Antarktis zugenommen und die größte Ausdehnung seit mindestens 40 Jahren erreicht."
Eine Zusammenstellung zu den Messdaten sagt (hier)"Im Spätsommer und Herbst der Antarktis (Februar-April) kommt es seit Ur-Zeiten immer wieder zum Abbruch gewaltiger Eisberge aus dem Schelf-Eis-Gürtel. Das nehmen die (deutschen!) Medien stets zum Anlaß, um zu verkünden, daß die "Anthropogene Erderwärmung" (AGW) und mit ihr die Klima-Katastrophe nun auch die Südpol-Region erreicht habe. Einer Nachprüfung der Fakten halten solche Behauptungen allerdings nicht stand: Die Antarktis wird kälter, der Eisgürtel wächst!"
Während man an den Polen die Fläche der Vereisung mit Satelliten recht genau bestimmen kann, ist die Messung des Eis-Volumens sehr viel schwieriger. Das hängt insbesondere damit zusammen, daß die Eispanzer auf Grönland eine Mächtigkeit von 3 km und auf dem antarktischen Kontinent von 4 km haben. Abschätzungen mit verschiedenen wissenschaftlichen Methoden kommen zu diesem Ergebnis: Das Grönland-Eis verliert an Masse, das Eis auf dem antarktischen Kontinent legt zu (hier)"Von 2003 bis 2008 hat der Massenzugewinn des antarktischen Eisschildes durch Schneefall den Massenverlust durch Eisabfluss um 49 Gigatonnen pro Jahr (2,5% des Inputs) überstiegen, wie ICEsat Laser-Messungen der Höhe des Eisschildes zeigen konnten."   
In einer anderen Publikation [7] heißt es: "We found no significant trend in the 1979-2010 ice sheet integrated SMB(surface mass balance) components, which confirms the results from Monaghan et al.  [2006]."
Andere Arbeiten (hier) weisen auf die großen Unsicherheiten in der Abschätzung der antarktischen Eis-Massenbilanz hin, und halten auch eine negative Massenbilanz für möglich. Die globale Eis-Gesamtbilanz ist kaum negativ, denn andernfalls müsste sich der schon Jahrtausende währende Meeres-Spiegel-Anstieg beschleunigen, dieser verlangsamt sich jedoch seit Jahrzehnten (hier) (vgl. auch Abb.w.u.).

4.  AKTUELLER MEERES-SPIEGEL-TREND

Auswertungen der globalen Pegel- und Satelliten-Messungen zum Meeres-Spiegel zeigen übereinstimmend eine Abschwächung des Anstiegs, z.B. (hier)
http://www.eike-klima-energie.eu/fileadmin/user_upload/Puls_Nostradamus/Abb.MSp.1992-2012.jpg
Bild: Meeres-Spiegel-Trend 1993-2012
Eine aktuelle Auswertung von Schwerefeld-Messungen mit den GRACE-Satelliten zeigt (hier) und (hier): "Neue Studie mittels GRACE-Daten: Meeresspiegel steigt um weniger als 17 cm pro Jahrhundert" ... "Eine neue Studie, erstellt mit den GRACE-Daten (Gravity Recovery And Climate Experiment) zeigt, dass der Meeresspiegel während der letzten 9 Jahre mit einer Rate von nur 1,7 mm pro Jahr gestiegen ist. Das ergibt ein Äquivalent von 6,7 Inches (fast 17 cm) pro Jahrhundert.Dies passt gut zu Messungen an Pegeln."
... nämlich, w.a.a.O. :
"Aus dem IPCC FAR Abschnitt 5.5.2Holgate und Woodworth (2004) schätzten eine Rate von 1,7 ± 0.4 mm pro Jahr, und zwar gemittelt entlang der globalen Küstenlinie während des Zeitraumes 1948 bis 2002 und basierend auf Messungen von 177 Stationen (Anm.: Pegeln), eingeteilt nach 13 Regionen.Church et al. (2004) berechneten einen globalen Anstieg von 1,8 ± 0.3 mm pro Jahr während der Periode 1950 bis 2000, und Church und White (2006) berechneten eine Änderung von 1,7 ± 0.3 mm pro Jahr im 20. Jahrhundert."
...und w.a.a.O. :
"Bedeutung dieses Ergebnisses: Das Geocenter-korrigierte Schlussergebnis von Baur et al. ist höchst ermutigend, wenn Chambers et al. (2012) zeigen, dass der Meeresspiegel im Mittel um 1,7 mm pro Jahr während der letzten 110 Jahre gestiegen ist, wie es sich auch aus den Analysen von Church und White (2006) sowie Holgate (2007) ergibt. Gleichzeitig ist die CO2-Konzentration in der Luft um fast ein Drittel gestiegen. Und immer noch hat dieser Anstieg nicht die Rate des globalen Meeresspiegel-Anstiegs beeinflusst!"
Somit stimmen also die beiden extrem unterschiedlichen Meßmethoden der Pegel und der Schwerkraft-Messungen mit jeweils 1,7 mm/a erstaunlich gut überein, auf ein Zehntel Millimeter!  Das wirft allerdings erneut die in der Literatur immer wieder kritisch gestellte Frage auf, wieso die Satelliten-Meßverfahren TOPEX und POSEIDON nahezu doppelt so hohe Werte ergeben, nachdem diese Daten mehrfach zu höheren Werten hin korrigiert wurden (hier). Hier stellt sich also erneut die Frage einer "Über-Korrektur" dieser Daten.

5. FAZIT

Wie das Wetter in zwei Wochen sein wird – wir wissen es nicht; ob das nächste Jahr kalt oder warm, naß oder trocken sein wird – wir wissen es nicht; warum es seit 15 Jahren kein "Global Warming" gibt – wir wissen es nicht; ob uns, wie die Solarforscher vermuten, eine neue "Kleine Eiszeit" bevor steht – wir wissen es nicht; demgegenüber: "Wir, das PIK"wissen aber recht genau, daß im Jahre 4000 der Meeres-Spiegel um 8 Meter gestiegen sein wird. W i r k l i c h ?Schauen wir doch mal genau hin:
"... ist der Anstieg nicht mehr aufzuhalten –   e s   s e i   d e n n,  die Temperatur fällt“ ... " W e n n  die globale Durchschnittstemperatur um 4 Grad gegenüber der vorindustriellen Zeit steigt ..." ... " Jedes Grad Erderwärmung  k ö n n t e  den Meeresspiegel auf lange Sicht um mehr als 2 Meter erhöhen ...". Womit wir  -  mit all diesen Konjunktiven und Konditional-Kostruktionen  - wieder bei NOSTRADAMUS angelangt sind: "Typische Merkmale seiner Prophezeiungen sind ... eine sehr methaphorischehttp://de.wikipedia.org/wiki/Metapher Sprache ... , die die Prophezeiungen bis in unsere Zeit rätselhaft hält und auch dann noch immer neue Deutungen zulässt."

6. QUELLEN

[4] Neue Eiskern-Studie: Grönlands Eisschild schrumpfte während der Eem-Warmzeit nur minimal, AWI-PM, 24.01.2012
[5] Behre, K.-E. 2007 (January): A new Holocene sea-level curve for the southern North Sea. Boreas, Vol. 36, pp. 82_102. Oslo. ISSN 0300-9483.
[6] NZ, 27.10.2012, S. 20: Seit 1992 waren wir nicht da
[7] J. T. M. Lenaerts et al., A new, high-resolution surface mass balance map of Antarctica...Geophys..Res.Lett., VOL. 39, L04501, doi:10.1029/2011GL050713, (2012)