Berlin Hauptstadt der Verbrecher

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BERLIN –  
Der Polizeireport: Übergriff am Alexanderplatz +++ Mann im Märkischen Viertel durch Messerstich verletzt ++ Maskierte Bewaffnete überfallen Spielhalle in Kreuzberg +++ Auto in Biesdorf angezündet - Niemand verletzt +++ Zwei Verkehrstote am Wochenende in


Drei Männer sind am vergangenen Wochenende in Mitte, Schöneberg und in Tiergarten durch Schüsse verletzt worden. In zwei Fällen hat die Polizei noch keine Spur zu den Tätern. Eine Chronologie der Gewalt.
Die Polizei ist deshalb auf Mithilfe angewiesen und bittet Zeugen, sich zu melden. Hinweise nimmt jede Polizeidienststelle entgegen. Die Chronologie der Ereignisse:
Sonntag, 6.30 Uhr am Bahnhof Alexanderplatz
Ein 23 Jahre alter Mann wollte offenbar das Bahnhofsgelände in Richtung Rathausstraße verlassen. Am Ausgang fanden ihn Passanten blutüberströmt auf dem Boden liegen. Sie alarmierten die Polizei und die Feuerwehr. Der junge Mann wurde in die Charité gebracht. Dort musste er sofort notoperiert werden. Das Projektil hatte die Leiste durchschlagen. Der Mann wird intensivmedizinisch betreut. Befragt werden konnte er noch nicht, so dass die Hintergründe noch unklar sind. Bislang wurde nur eine Patronenhülse gefunden.
Sonnabend, 5.15 Uhr in der Goltzstraße
Zusammen mit sieben Bekannten verließ ein 22-Jähriger eine Party in Schöneberg. An der Hohenstaufenstraße traf die Gruppe auf einen unbekannten, hochdeutsch sprechenden Mann. Er fragte nach dem Weg zur Grunewaldstraße. Keiner aus der Gruppe kannte den Weg. Deshalb kam es zu einem Wortwechsel, bei dem der alkoholisierte Mann eine Pistole aus der Jacke zog und in die Luft schoss. Als sich die Gruppe in Sicherheit bringen wollte, schoss der Unbekannte erneut und traf den 22-Jährigen in den Bauch. Dann flüchtete der Schütze in einem Taxi, das er angehalten hatte. Das Opfer wurde notoperiert. Zeugen beschrieben das Alter des Täters zwischen 30 und 35 Jahre. Er soll 1,70 Meter groß und von normaler Statur sein. Er hat kurz geschorene Haare mit leichten Geheimratsecken. Bekleidet war er mit einer hellen Stoffjacke mit Reißverschluss und Kapuze, einer hellen Hose und einem weißen Shirt.
Freitag, 22.30 Uhr in der Potsdamer Straße
Kurz bevor die Diskothek 40 Seconds öffnete, wurde ein Türsteher mit Gummigeschossen verletzt. Er musste in einer Klinik behandelt werden. Der 39-jährige Mann war von drei Projektilen am Rücken und an der Schulter getroffen worden, ein weiteres Geschoss zerstörte eine Schaufensterscheibe. Der Schütze, der offenbar auf den Türsteher gewartet hatte, flüchtete zunächst.
Polizisten nahmen ihn jedoch später fest. Das Opfer hatte den Täter detailliert beschrieben und damit die Fahndung erleichtert. Der Türsteher erkannte den Schützen während einer Gegenüberstellung wieder. Von der Tatwaffe fehlt allerdings jede Spur, obwohl die Wohnung des mutmaßlichen Angreifers noch in der Nacht durchsucht wurde. Die Hintergründe der Tat sind unklar. Der mutmaßliche Schütze wurde erkennungsdienstlich behandelt und wieder entlassen.